Kaisereiche bei Oberberken
Die Kaisereiche steht 1 km westlich von Oberberken am Waldrand. Sie steht direkt an der Kaiserstraße, zu einem großen Feld hin. Es ist die westlichste Eiche von sieben Eichen, die am Waldrand der Kaiserstraße entlang stehen. Die Eiche soll angeblich 1400 gepflanzt worden sein. Wäre somit heute über 600 Jahre alt. An dieses hohe Alter kann ich jedoch nicht so richtig glauben. Im Vergleich mit anderen ähnlich dicken Eichen wird man mit der Hälfte des Alters der Wahrheit wohl näher kommen. Die Eiche ist seit 1939 ein eingetragenes Naturdenkmal. Fröhlich schreibt in Wege zu alten Bäumen über die Eiche: „Traubeneiche mit schlankem, durchgehendem Stamm und auffallend hoch angesetzter Krone mit waagerecht wachsenden Ästen.“ Es handelt sich um eine Traubeneiche (Quercus petraea). Die Eiche hat einen langen, geraden Stamm, der weit nach oben durchgeht. Zum Boden hin wird der Stamm breit und wuchtig. Auf dem Stamm sitzt eine sehr große Krone auf, die noch weitestgehend erhalten ist. Mit 31 m ist die Eiche sehr hoch. In der Krone befinden sich nur wenige abgestorbene Äste. Die Vitalität der Eiche ist noch sehr gut.
Entwicklung des Brusthöhenumfangs | ||
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1995 | 5,35 m | Hans Joachim Fröhlich |
2018 | 5,85 m | Rainer Lippert |
Ort: | Oberberken |
Gemeinde: | Schorndorf |
Landkreis: | Rems-Murr-Kreis |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Höhe: | 505 m über NN |
Baumart: | Traubeneiche |
Alter: | etwa 300 Jahre |
Brusthöhenumfang: | 5,85 m |
Taillenumfang: | 5,08 m (2,5 m Höhe) |
Höhe des Baumes: | 31 m |
Kronendurchmesser: | 26 m |
Jahr der Messungen: | 2018 |
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Hans Joachim Fröhlich: Band 12, Baden-Württemberg. In: Wege zu alten Bäumen. WDV-Wirtschaftsdienst, Frankfurt 1995, ISBN 3-926181-26-5, Seiten 130.