Die Eiche steht nordöstlich von Halden, einem Ortsteil von Bühlertann, an einem Steilhang. 1 km westlich befindet sich die Tannenburg, eine Burg aus dem Mittelalter, die heute als Schullandheim
dient. Die Eiche steht wenige Meter unterhalb der Hochebene, 50 m oberhalb von Halden. Es handelt sich um ein eingetragenes Naturdenkmal des Landkreises Schwäbisch-Hall. Die Eiche wurde per
Verordnung am 10. März 1967 unter Naturschutz gestellt. Für diese schöne Eiche habe ich zwei Anläufe gebraucht, um sie zu finden. Im Jahr 2017 habe ich von der Unteren Naturschutzbehörde des
Kreises Schwäbisch-Hall Kenntnis von dieser Eiche bekommen. Ich hatte damals nur eine ungefähre Standortangabe. Kurz darauf habe ich dann die Eiche gesucht. Auf der Hochfläche bin ich von Westen
kommend die Hangkante entlang gelaufen und habe eine ehemals große, inzwischen halb verfallene Eiche, gefunden. Ich dachte, das wäre die von der Naturschutzbehörde beschriebene Eiche und habe
mich enttäuscht auf den Rückweg gemacht. Ich war im Glauben, dass die Eiche abgestorben wäre. Anfang 2019 hat mir dann schließlich der dort zuständige Revierleiter Jörg Brucklacher diese Eiche
gemeldet. Vielen Dank für diese Meldung! Diesmal mit den genauen Koordinaten. Damals hatte ich etwa 400 m westlich die Suche abgebrochen. Die Eiche wird mit aktuell knapp 7 m Umfang in vier oder
fünf Jahren zur Riege der monumentalen Eichen aufsteigen. Der monumentale Stamm ist zum Boden hin stark bemoost und hat einen schönen Stammansatz mit vom Stamm abgehende Wurzelansätze.
Hangabwärts sind die Wurzelansätze am kräftigsten ausgebildet. In 1 m Höhe, halbe Hanghöhe, beträgt der Stammumfang 7,20 m. Der Stamm geht in eine relativ große Krone über. Ein hangabwärts tief
abgehender Ast ist abgebrochen und hängt noch teilweise am Stamm. Die Krone ist noch dicht beastet. Die Eiche ist noch in einem recht guten Zustand und die Vitalität ist in Ordnung.