Die Steineiche steht knapp 2 km westlich von Roßfeld neben der Straße von Roßfeld nach dem Thüringischen Straufhain. 300 m westlich der Eiche befindet sich die thüringische Grenze. Die Eiche
steht frei und exponiert an der alten Fernhandelsstraße, die von Erfurt zu südlichen Ländern führte. Sie wird als Steineiche bezeichnet. Fröhlich bezeichnet sie in Wege zu alten
Bäumen als Steineiche. Auch in Topografischen Karten ist sie mit diesem Namen eingetragen. Auf der Informationstafel vor Ort wird sie als eine der ältesten Steineichen Deutschlands
bezeichnet. Es handelt sich aber nicht um die Baumart Steineiche (Quercus ilex), die in Deutschland nur bedingt winterhart ist, sondern um eine Stieleiche. Dies bestätigte auch auf
Anfrage hin die zuständige Behörde von Oberfranken. Als Steineiche ist sie in der Region bekannt. Es handelt sich um einen Eigennamen der Eiche. Sie soll angeblich 1.000 Jahre alt sein. Ich
denke aber, sie ist deutlich jünger. Laut Fröhlich soll 1525 der Blitz in die Eiche eingeschlagen haben. Der monumentale Stamm ist hohl, hat aber nur kleine Öffnungen. Der Stamm geht mehrere
Meter senkrecht nach oben durch, um in die Krone überzugehen. Die Krone wird aus wenigen Starkästen und vielen kleineren Ästen gebildet. Die meisten stärkeren Äste wurden etwas eingekürzt. Im
Oktober 2021 ist ein Starkast, der beinahe die halbe Krone gebildet hat, abgebrochen. Die Krone ist dadurch stark geschädigt und reduziert worden.