Christoph von Schmid-Eiche in Dinkelsbühl

Die Christoph von Schmid-Eiche steht in Dinkelsbühl am Volksfestplatz Schießwasen. Von dieser schönen Eiche habe ich von meinem Baumfreund Peter Klug erfahren. Gepflanzt wurde die Eiche im Oktober 1841 anlässlich des 50-jährigen Priesterjubiläums Christoph von Schmid (1768–1854). Christoph von Schmid war ein römisch-katholischer Priester und Schriftsteller, der 1837 vom bayerischen König Ludwig I. als Ritter des Verdienstordens der Bayerischen Krone in den persönlichen Adelsstand erhoben worden ist. Die Eiche steht am Rand des Festplatzes und ist von einem Lattenzaun umgeben. Der monumentale Stamm ist extrem abholzig, wie man es kaum bei einer Eiche sieht. Das erschwert die Umfangsmessung. Wenige Zentimeter höher oder tiefer liefert stark abweichende Messwerte. In 1 m Höhe bin ich auf einen Umfang von 7,85 m gekommen. Der Taillenumfang in gut 2 m Höhe beträgt 5,80 m. Über 2 m Differenz zwischen Brusthöhenumfang (BHU) und Taillenumfang ist sehr außergewöhnlich. Der Stamm ist komplett hohl und auf einer Seite weit geöffnet. Die Stammöffnung ist durch Metallstreben gesichert. Da das Pflanzjahr bekannt ist lässt sich die jährliche Umfangszunahme auf knapp 4 cm beziffern, was sehr viel ist. Die Krone ist noch vollständig erhalten und zeigt kein Totholz. Die Vitalität ist noch in Ordnung.