Kilianseiche bei Falsbrunn
Die Kilianseiche steht oberhalb von Falsbrunn, einem Ortsteil von Rauhenebrach, in einem schmalen Waldstreifen. Der Überlieferung nach soll die Eiche als Predigtplatz des Frankenapostels Kilian gedient haben. Kilian hat von etwa 640 bis 689 gelebt. Demnach wäre die Eiche über 1.300 Jahre alt. Das kann aber auf keinen Fall stimmen. Es muss sich um einen Vorgängerbaum gehandelt haben. Seit dem Jahr 1935 ist die Kilianseiche ein eingetragenes Naturdenkmal. Die monumentale Eiche steht auf einem etwa 1,5 m hohen Steilabfall, wobei sich der Stamm der Felskante angepasst hat. Vom Querschnitt her ist der Stamm in die eine Richtung enorm breit, in die andere schmal ausgebildet und zur Hangoberseite geneigt. Die Wurzeln umschlingen den Felsen, um Halt zu finden und reichen seitlich bis zum Tal hinab. Insgesamt bietet die monumentale Eiche einen ungewöhnlichen Anblick. Die Umfangsmessung gestaltet sich auch sehr schwierig, da man bei der Messung über den Abgrund balancieren muss. Zudem ist der Stamm stark abholzig. Wenige Zentimeter höher oder tiefer wirkt sich bis zu einem Meter im Umfang aus. Ein großer Astausbruch ist durch eine Blechhaube verschlossen. Die Krone hat mehrere nahezu abgestorbene Äste und ist in keinem besonders gutem Zustand. Die Vitalität geht noch.
Ort: | Falsbrunn |
Gemeinde: | Rauhenebrach |
Landkreis: | Haßberge |
Bundesland: | Bayern |
Höhe: | 305 m über NN |
Baumart: | Stieleiche |
Alter: | etwa 350 Jahre |
Brusthöhenumfang: | 7,25 m |
Taillenumfang: | 6,49 m |
Höhe des Baumes: | 18 m |
Kronendurchmesser: | 15 m |
Jahr der Messungen: | 2023 |