Tausendjährige Frau Oach bei Irschenberg

Tausendjährige Frau Oach bei Irschenberg

Die Tausendjährige Frau Oach steht am Waldrand, etwa 1,5 km nordöstlich der Gemeinde Irschenberg. Sie wird auch Marieneiche genannt. Die Eiche ist in der Literatur bisher noch nahezu unbekannt. Den einzigen Hinweis gibt Thomas Janscheck in seinem Buch Radtouren ... von Baum zu Baum. Baumgeschichten im Rosenheimer Land und Chiemgau. Es wird aber kein Umfang genannt. Direkt an der Eiche führt ein schmaler Weg vorbei. Zum Wald hin geht es steil abwärts. Der Wallfahrtszug von Grafing nach Birkenstein führt jährlich an der Eiche vorbei. Der monumentale Stamm ist von Efeu umwachsen und hat auf einer Seite keine Rinde mehr. Zum Weg hin hat der Stamm mehrere Öffnungen. Eine Buche ist am Stamm eingewachsen und die Äste wachsen durch die Krone der Eiche durch. Direkt neben dem Stamm befindet sich eine Sitzbank. Der hohle Stamm trägt auf einer Seite ein Marienbild. Bei Wallfahrten halten die Pilger vor der Marienstatue an, um den Rosenkranz zu beten. Die unregelmäßige Krone wird durch wenige Äste, von denen einige bereits abgestorben sind, gebildet. Die Vitalität ist nicht am besten, aber noch in Ordnung. Bedingt durch den Bewuchs mit Efeu und dem Marienbild ist die Umfangsmessung nicht exakt möglich. Der Umfang ist womöglich 10 cm geringer.

Ort: Irschenberg
Gemeinde: Irschenberg
Landkreis: Miesbach
Bundesland: Bayern
Höhe: 605 m über NN
Baumart: Stieleiche
Alter: etwa 400 Jahre
Brusthöhenumfang: 7,70 m
Taillenumfang: 7,67 m
Höhe des Baumes: 15 m
Kronendurchmesser: 12 m
Jahr der Messungen: 2017

Tausendjährige Frau Oach bei Irschenberg
Tausendjährige Frau Oach bei Irschenberg

Literatur

  • Thomas Janscheck: Radtouren ... von Baum zu Baum. Baumgeschichten im Rosenheimer Land und Chiemgau. Kartographischer Verlag Huber, Kiefersfelden 2006, Seite 28.
Letztes Update: 6. August 2017