Bosdorfeiche bei Glashütte
Die Bosdorfeiche steht am Rande des Museumsdorfes Glashütte direkt an der Hauptstraße. Bei der Eiche handelt es sich um ein eingetragenes Naturdenkmal des Landkreises Teltow-Fläming. Der markante
Stamm hat einen hohen Wiedererkennungswert. Mehrmals wurde die Eiche Anschlag von Brandstiftung. Der monumentale Stamm ist komplett hohl und hat mehrere Öffnungen. Im Hohlraum sind Brandspuren zu
sehen. Die Eiche ist nach Ernst Bosdorf benannt. Bosdorf war in Glashütte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Hegemeister des Fürsten zu Solms-Baruth. Ernst Bosdorf wurde 1933 in der Nähe
der Eiche bestattet. Am Grab befindet sich ein Eisernes Kreuz als Gedenkstein von Fürst Friedrich zu Solms-Baruth für Ernst Bosdorf. Die Eiche wächst sehr langsam. In den letzten 100 Jahren hat
der Umfang weniger als 1 m zugelegt. Das Alter ist deswegen höher anzusetzen als es der Umfang vermuten lässt. Die Eiche ist vom Eichenbock befallen. Der hohle Stamm trägt eine reduzierte Krone.
Die Krone wird durch einen verbliebenen, senkrecht aufstrebenden Starkast gebildet. Der Stamm ist durch zwei Stahlseile gegen umfallen gesichert. Trotz der diversen Schädigungen ergrünt die Eiche
jedes Jahr aufs neue. Die Vitalität ist noch gegeben.
Ort: | Glashütte |
Gemeinde: | Baruth/Mark |
Landkreis: | Teltow-Fläming |
Bundesland: | Brandenburg |
Höhe: | 60 m über NN |
Baumart: | Stieleiche |
Alter: | etwa 400 Jahre |
Brusthöhenumfang: | 6,60 m |
Taillenumfang: | 6,46 m |
Höhe des Baumes: | 14 m |
Kronendurchmesser: | ca. 8 m |
Jahr der Messungen: | 2022 |
Letztes Update: 16. September 2022