Die Trauereiche steht im östlichen Teil von Krügersdorf, an der Kreuzung der B 246 mit der Reudnitzer Straße. Bis etwa zur Mitte des 20. Jahrhunderts hat bei Beerdigungen der Leichenzug auf
dem Weg zum Friedhof für eine kurze Gedenkpause bei der Eiche angehalten, um eine Andacht zu halten. Fröhlich beschreibt die Eiche in Wege zu alten Bäumen: „Krone asymetrisch mit
z. T. ausladenden Ästen. Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts hielten hier die Leichenzüge für eine kurze Gedenkbause. Der Sarg wurde unter dieser Eiche abgesetzt, bevor der Zug zum nahen
Friedhof weiterging.“ Der monumentale Stamm hat zum Boden hin einen breiten Ansatz, um rasch dünner zu werden. Auf einer Seite des Stammes hat ein Blitzeinschlag eine Spaltförmige
Öffnung hinterlassen. Die Krone ist nicht besonders groß und unregelmäßig. Mehrere Äste fehlen bereits. Nach meinem ersten Besuch im Jahre 2016 ist ein oberere, langer Ast abgesägt worden.
Der Ort Krügersdorf hat einige dicke Eichen zu bieten. Die Dicke Eiche, Brandenburgs dickste Eiche, steht auf der anderen Seite des
Ortes in einem Heckenstreifen. Der Stammumfang beträgt 10,30 m. In der Nähe der Dicken Eiche, an der B 246, steht die Bouqueteiche
mit einem Stammumfang von 8,91 m. Ebenfalls an der B 246 steht eine weitere Eiche mit 6,75 m Umfang.