Friedrichseiche bei Küstrin-Kietz
Die Friedrichseiche steht bei Küstrin-Kietz am linken Ufer der Oder. Sie steht südlich der Brücke der alten B1 und nördlich des ehemaligen Wasseramtshauses. Küstrin-Kietz ist Teil der ehemaligen Festungsstadt Küstrin, die sich beiderseits der Oder befindet. Die Festung wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zum Schutz der Residenzstadt Küstrin errichtet worden. Nach der Festlegung der deutsch-polnischen Grenze (Oder-Neiße-Grenze) im Jahr 1945 ist Küstrin-Kietz bei Deutschland verblieben. Der Hauptteil der Festung und die Stadt Küstrin befinden sich rechtsseitig der Oder und gehören heute zu Polen. Seit 2011 ist die Eiche im Landkreis Märkisch-Oderland ein eingetragenes Naturdenkmal. Die Eiche soll zu Ehren Friedrichs des II. Mitte des 18. Jahrhunderts, anlässlich des Wiederaufbaus der 1758 im siebenjährigen Krieg zerstörten Stadt Küstrin gepflanzt worden sein soll. Demnach wäre sie heute um die 270 Jahre alt sein, was für mich bei einem Stammumfang von 6,37 m sehr realistisch erscheint. Der monumentale Stamm teilt sich bereits in 3 m Höhe in mehrere dicke Äste auf, die die Krone bilden. Der Stamm ist vom Heldbock (Cerambyx cerdo) befallen. Die Krone ist dicht beastet, einige Triebspitzen sind trocken. Die Vitalität scheint am Nachlassen zu sein.
Ort: | Küstrin-Kietz |
Gemeinde: | Küstrin-Kietz |
Landkreis: | Märkisch-Oderland |
Bundesland: | Brandenburg |
Höhe: | 15 m über NN |
Baumart: | Stieleiche |
Alter: | 1758 gepflanzt (etwa 270 Jahre) |
Brusthöhenumfang: | 6,37 m (Taille) |
Taillenumfang: | 6,37 m |
Höhe des Baumes: | 25 m |
Kronendurchmesser: | 26 m |
Jahr der Messungen: | 2022 |