Die Nonneneiche steht in Altfriedland gegenüber der Kirche im Garten des Pfarrhauses. Das Pfarrhaus wurde 1633, mitten im Dreißigjährigen Krieg errichtet. Eventuell wurde da auch die Eiche
gepflanzt. Sie ist bereits seit 1939 als Naturdenkmal eingetragen. Der Sage nach, sollen sich die fidelen Nonnen, weil ihnen das Klostertor verschlossen war, auf die Äste der Eiche gesetzt
haben, um so den Männern zuzuwinken, die mit ihren Booten über den nahen See gerudert sind. Bereits 1540 wurde das Zisterzienserinnenkloster aufgegeben. Der monumentale Stamm teilt sich
bereits knapp über dem Boden auf, ist aber noch komplett geschlossen. In 2 m Höhe ist ein dritter Stämmling ausgebrochen, der eine große Bruchstelle zurückgelassen hat. Die zwei verbliebenen
Stämmlinge teilen sich wiederum recht schnell auf, um so die große Krone zu bilden. Die Krone ist bereits etwas vom Alter gezeichnet, es fehlen ein paar Äste. Der dickste Stämmling hat einen
Umfang von 5,13 m. Die Vitalität der Eiche ist noch in Ordnung. Ob es sich um einen Baum mit Tiefzwiesel, oder um die Verwachsung von zwei Bäumen handelt, ist nicht genau zu klären. Die Eiche
besteht aus zwei Stämmen, die sich in einer Höhe von einen Meter aufteilen. Die Trennungslinien sind in der Borke gut zu sehen. Es sieht danach aus, als ob zwei Eichen miteinander verwachsen
wären. Der Stammsockel ist jedoch komplett geschlossen und teilt sich erst in 1 m Höhe auf, weswegen ich die Eiche hier mit aufführe. Südlich von Altfriedland, an der Bundesstraße, steht die
Napoleoneiche, die einen Stammumfang von 7,25 m hat.
Entwicklung des Brusthöhenumfangs
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1994
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6,85 m
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Hans Joachim Fröhlich
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2016
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7,91 m
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Rainer Lippert
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2022
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8,05 m
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Rainer Lippert
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