Die Kurfürsteneiche, auch Kanalwächter genannt, steht am südöstlichen Ortsrand von Biegenbrück, einem kleinen Ortsteil von Müllrose, zwischen der Straße und dem Oder-Spree-Kanal. Der
Oder-Spree-Kanal wurde 1891 eröffnet. Vorgänger des Kanals war der unter Kurfürst Friedrich Wilhelm 1668 eröffnete Friedrich-Wilhelm-Kanal. Die als Naturdenkmal eingetragene Eiche soll
anlässlich der Kanaleinweihung gepflanzt worden sein. Demnach wäre sie jetzt rund 350 Jahre alt. Damit läge das Wachstum der Eiche mit knapp 2 cm pro Jahr genau im Durchschnitt von Eichen
dieser Größe. Damit erscheint das vermeintliche Pflanzjahr realistisch. Der wuchtige Stamm ist zum Kanal hin weit geöffnet und mit Beton ausgefüllt. Auf der anderen Seite ist er stark
angemorscht. Zum Boden hin hat der monumentale Stamm starke Wurzelanläufe. Auf dem Stamm sitzt die nicht besonders große Krone auf. Die etwas unregelmäßige Krone wird nur noch durch wenige
Starkäste gebildet. Die Vitalität der Eiche ist noch soweit in Ordnung.