Kurfürsteneiche bei Biegenbrück

Kurfürsteneiche bei Biegenbrück

Die Kurfürsteneiche, auch Kanalwächter genannt, steht am südöstlichen Ortsrand von Biegenbrück, einem kleinen Ortsteil von Müllrose, zwischen der Straße und dem Oder-Spree-Kanal. Der Oder-Spree-Kanal wurde 1891 eröffnet. Vorgänger des Kanals war der unter Kurfürst Friedrich Wilhelm 1668 eröffnete Friedrich-Wilhelm-Kanal. Die als Naturdenkmal eingetragene Eiche soll anlässlich der Kanaleinweihung gepflanzt worden sein. Demnach wäre sie jetzt rund 350 Jahre alt. Damit läge das Wachstum der Eiche mit knapp 2 cm pro Jahr genau im Durchschnitt von Eichen dieser Größe. Damit erscheint das vermeintliche Pflanzjahr realistisch. Der wuchtige Stamm ist zum Kanal hin weit geöffnet und mit Beton ausgefüllt. Auf der anderen Seite ist er stark angemorscht. Zum Boden hin hat der monumentale Stamm starke Wurzelanläufe. Auf dem Stamm sitzt die nicht besonders große Krone auf. Die etwas unregelmäßige Krone wird nur noch durch wenige Starkäste gebildet. Die Vitalität der Eiche ist noch soweit in Ordnung.

Entwicklung des Brusthöhenumfangs
1994 6,90 m Hans Joachim Fröhlich
2016 7,25 m Rainer Lippert
Ort: Biegenbrück
Gemeinde: Müllrose
Landkreis: Oder-Spree
Bundesland: Brandenburg
Höhe: 45 m über NN
Baumart: Stieleiche
Alter: 348 Jahre (2016)
Brusthöhenumfang: 7,25 m
Taillenumfang: 6,64 m
Höhe des Baumes: 16 m
Kronendurchmesser: ca. 15 m
Jahr der Messungen: 2016

Literatur

  • Hans Joachim Fröhlich: Band 8, Brandenburg. In: Wege zu alten Bäumen. WDV-Wirtschaftsdienst, Frankfurt 1994, ISBN 3-926181-22-2, Seite 182.
Letztes Update: 22. November 2016