Die Weihraucheiche steht südlich von Friedrichsaue neben einem Altarm der Oder, frei zu einem Feld hin. Der Altarm, Weihrauch genannt, wurde im Jahre 1786 von der Oder abgetrennt. Vor etwa
zehn Jahren wurde der Altoderarm wieder renaturiert und führt heute wieder Wasser. Die Eiche steht am Rand eines Wäldchens namens Sanssouci, einem landschaftlichen Kleinod, das bereits
1959/60 mit einem forstlichen Schutzstatus belegt worden ist. In der Nähe der Eiche befindet sich ein 1920 gebauter Damm der Oderbruchbahn. Die Bahnstrecke wurde inzwischen eingestellt, heute
führt ein Radfahrweg darüber. Die Eiche ist in der Literatur noch unbekannt, es handelt sich um eine Neuentdeckung. Der Stamm zeigt auf einer Seite Morschungen, die Rinde fehlt teilweise, ist
aber noch komplett geschlossen. Auf dem Stamm sitzt eine recht große Krone auf, die noch vollständig erhalten ist. Sie zeigt nur wenig Totholz, obwohl die Eiche schon mehrmals vom Blitz
getroffen wurde, wie zuletzt im Jahr 2012. Die Vitalität der monumentalen Eiche ist noch gut. Auf der anderen Seite von Friedrichsaue steht an der Bahnhofseiche eine weitere Eiche, mit einem
Stammumfang 6,70 m.