Eiche bei Repten

Eiche bei Repten
Die Eiche steht am Rand der kleinen Ortschaft Repten neben dem Gutshaus der ehemaligen Gutsanlage Repten. In historischen Unterlagen wird bereits 1694 das Rittergut Reppen als Lehensgut bezeichnet. Im Jahr 1862 wurde die Eiche bei einem Glücksspiel von Carl Herrmann von Rabenau verspielt. Dies konnte jedoch durch Entmündigung durch seiner Schwester, Frau von Haake, verhindert werden. Die Eiche hat ihre beste Zeit hinter sich. Fröhlich schreibt noch 1994 das der Stamm hohl und offen ist und auseinander zu brechen droht. Der Stamm ist inzwischen vom Boden an weit geöffnet und komplett hohl. Beim Abbrechen eines großen Astes wurde der monumentale Stamm aufgerissen. Von der anderen Seite meint man gar nicht, wie weit der Stamm geöffnet ist. Die Taillenmessung erfolgte an der natürlichen Taille des Stammes. Der geringste Umfang, über den ausgebrochenen Stammteil, beträgt 7,54 m. Auf dem verbliebenen Stamm sitzt eine noch erstaunlich große Krone auf. In der Krone zeigt sich nur wenig Totholz. Trotz des weit geöffneten Zustandes ist die Vitalität der Eiche noch recht gut.
Entwicklung des Brusthöhenumfangs
1994 8,20 m Hans Joachim Fröhlich
2016 8,35 m Rainer Lippert
Ort: Repten
Gemeinde: Vetschau/Spreewald
Landkreis: Oderspreewald-Lausitz
Bundesland: Brandenburg
Höhe: 60 m über NN
Baumart: Stieleiche
Alter: etwa 400 Jahre
Brusthöhenumfang: 8,35 m
Taillenumfang: 8,21 m
Höhe des Baumes: 23 m
Kronendurchmesser: 14 m
Jahr der Messungen: 2016

Literatur

  • Jeroen Pater: Riesige Eichen: Baumpersönlichkeiten und ihre Geschichten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-440-15157-0, Seite 105.
  • Bernd Ullrich, Stefan Kühn, Uwe Kühn: Unsere 500 ältesten Bäume: Exklusiv aus dem Deutschen Baumarchiv. 2. neu bearbeitete Auflage. BLV Buchverlag, München 2012, ISBN 978-3-8354-0957-6, Seite 108.
  • Hans Joachim Fröhlich: Band 8, Brandenburg. In: Wege zu alten Bäumen. WDV-Wirtschaftsdienst, Frankfurt 1994, ISBN 3-926181-22-2, Seite 206.
Letztes Update: 22. November 2016