Traubeneiche am Fürstengrab im Büdinger Wald

Traubeneiche am Fürstengrab im Büdinger Wald
Die Traubeneiche steht abgelegen im Büdinger Wald auf einer Waldlichtung bei den Fürstengräber. Neben der Eiche steht ein großes Sandsteinkreuz und die Grabstätte von Fürst Otto Friedrich (1904–1990) und seiner Ehefrau Felizitas (1914–1989). Bei der Eiche handelt es sich um die dickste Traubeneiche in Deutschland. Zudem wurde die Eiche bisher in der Literatur nicht geführt. Bei der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Wetterau ist die Eiche als Naturdenkmal registriert. 2014, als die Traubeneiche Baum des Jahres wurde, wurde eine Traubeneiche in Ebersdorf in Thüringen mit knapp 7 m Umfang von der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG) als Champion Tree, als Deutschlands dickste Traubeneiche ausgezeichnet. Diese hier hat einen über 50 cm größeren Umfang. Der Stamm weißt im unteren Bereich keine Hohlstellen oder Öffnungen auf, auf einer Seite fehlt in einem Bereich die Rinde. Die untersten Starkäste, in etwa 4 bis 5 m Höhe, sind ausgebrochen und haben Öffnungen im Stamm zurückgelassen. Die Eiche hat eine sehr große Krone die beinahe ohne Beeinträchtigungen ist. Nach meinem Besuch 2019 ist ein weiterer großer Ast abgebrochen. Die Krone hat dadurch gelitten. Die Blätter der Eiche sind so groß, wie ich es kaum bei einer Eiche bisher gesehen habe. Die Eiche ist noch voll vital und insgesamt eine Monumentale Erscheinung.
Ort: Büdinger Wald
Gemeinde: Büdingen
Landkreis: Wetterau
Bundesland: Hessen
Höhe: 355 m über NN
Baumart: Traubeneiche
Alter: etwa 350 Jahre
Brusthöhenumfang: 7,60 m
Taillenumfang: 6,89 m
Höhe des Baumes: 29 m
Kronendurchmesser: 30 m
Jahr der Messungen: 2019

Literatur

  • Jeroen Pater: Riesige Eichen: Baumpersönlichkeiten und ihre Geschichten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-440-15157-0, Seiten 220-221.
Letztes Update: 1. Mai 2021