Eiche in der Karlsaue in Kassel
Die Eiche steht in Kassel im Park Karlsaue frei auf einer Wiese. Sie ist in der Literatur bisher noch unbekannt. Ab dem Jahr 1568 wurde die Karlsaue durch Landgraf Wilhelm IV. als
Renaissance-Garten angelegt. Der Namensgeber der Karlsaue, Karl von Hessen, erweiterte dann später den Garten auf die heutige Größe. Die Orangerie wurde von 1703 bis 1710 erbaut. Ende des 18.
Jahrhunderts wurde die Karlsaue dann in einen englischen Landschaftsgarten umgewandelt. Die monumentale Eiche hat sich durch den Freistand prächtig entwickelt. Der Stamm geht senkrecht nach oben
und ist bis auf ein paar Astlöcher noch geschlossen. Bereits knapp über dem Boden geht der erste Ast ab. Weitere Äste sind untenherum ausgebrochen und haben ein Loch im Stamm hinterlassen. Die
Umfangsmessung hat unterhalb des Astloches und des untersten Astes, knapp über dem Boden, stattgefunden. Die Eiche hat eine sehr große Krone, wie man es kaum bei so einer alten und dicken Eiche
sieht. Es handelt sich um die massereichste Eiche Hessens. Dennoch ist sie weitestgehend unbekannt. Die Vitalität ist trotz einem Pilzbefall noch sehr gut. Wahrlich eine monumentale Erscheinung.
Südwestlich der Eiche, in knapp 300 m Entfernung, steht eine weitere Eiche mit einem Stammumfang von 6,15 m.
Ort: | Kassel |
Gemeinde: | Kassel |
Landkreis: | Kassel |
Bundesland: | Hessen |
Höhe: | 140 m über NN |
Baumart: | Stieleiche |
Alter: | etwa 400 Jahre |
Brusthöhenumfang: | 8,08 m (Taille) |
Taillenumfang: | 8,08 m |
Höhe des Baumes: | 31 m |
Kronendurchmesser: | 23 m |
Jahr der Messungen: | 2021 |
Literatur
- Jeroen Pater: Riesige Eichen: Baumpersönlichkeiten und ihre Geschichten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-440-15157-0, Seiten 222.
Letztes Update: 22. Juli 2021