Hundeeiche im Sehlsdorfer Forst

Hundeeiche im Sehlsdorfer Forst
Die Hundeeiche steht etwa 1 km westlich von Sehlsdorf im Sehlsdorfer Forst. Bei der Eiche handelt es sich um ein eingetragenes Naturdenkmal. Die Eiche ist bezeichnet nach dem kaiserlichen Obersten Hunich. Im Jahr 1637 wurde das heutige Sehlsdorf von seinen Truppen zerstört. Durch Wortwandlungen hat sie verschiedene Namen. Sie wird auch als Hunicheiche bezeichnet. Fröhlich beschreibt die Eiche in Wege zu alten Bäumen: „Stieleiche mit leicht beuligem, durchgehendem Stamm und schmaler Krone. Durchgehende Blitzrinne, Schäden im Stammfußbereich. Hundeeiche soll Hunneneiche bedeuten.“ Fröhlich bezeichnet in seinen Büchern viele Stieleichen als Traubeneichen. Hier ist es ausnahmsweise andersherum. Fröhlich beschreibt die Eiche als Stieleiche, obwohl es eine Traubeneiche ist. Zudem ist es die dickste Traubeneiche in Mecklenburg-Vorpommern. Der monumentale Stamm ist komplett hohl und stark geschädigt. Großflächig fehlt am Stamm die Borke. Mehrere Äste sind abgebrochen. Teilweise blieben kurze Aststummeln zurück. Die Krone ist stark reduziert und hoch angesetzt. Die Vitalität ist noch gegeben, aber am Nachlassen.
Ort: Sehlsdorf
Gemeinde: Goldberg
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Höhe: 85 m über NN
Baumart: Traubeneiche
Alter: etwa 350 Jahre
Brusthöhenumfang: 6,45 m
Taillenumfang: 6,08 m
Höhe des Baumes: 18 m
Kronendurchmesser: ca. 12 m
Jahr der Messungen: 2024

Literatur

  • Hans Joachim Fröhlich: Band 9, Mecklenburg-Vorpommern. In: Wege zu alten Bäumen. WDV-Wirtschaftsdienst, Frankfurt 1994, ISBN 3-926181-23-0, Seiten 120-121.
Letztes Update: 6. September 2024