Die Eiche steht in Zippendorf, einem Stadtteil von Schwerin, direkt am Wirtshaus
Zur Eiche. Der Schweriner See befindet sich knapp 200 m nördlich. Bereits 1939 wird die Eiche von
Arnswaldt in
Mecklenburg, das Land der starken Eichen und Buchen erwähnt. Der damalige Stammumfang, vermutlich in 1 m Höhe gemessen, hat 5,80 m betragen. Im Naturreiseführer
Naturdenkmale: Bäume, Felsen, Wasserfälle wird 1988 ein Umfang von 6,40 m angegeben. Fröhlich gibt 1994 in
Wege zu alten Bäumen ebenfalls einen Umfang von 6,40 m an. 2017
beträgt der Taillenumfang, in etwa 1 m Höhe gemessen, 6,71 m. In den letzten rund 80 Jahren wächst die Eiche mit einer jährlichen Umfangszunahme von etwa 1,2 cm sehr langsam. Es handelt sich
damit um eine der am langsamsten wachsenden Eiche die ich kenne. Die Eiche hat wenig Platz zum Leben. Sie steht im Eckpunkt einer Kreuzung und an der Ecke der Wirtschaft. Auf der
mehrspurigen Straße fahren täglich mehrere tausend Autos an der Eiche vorbei. In der Nähe geht ein Fußgängerüberweg über die Straße. Der Boden ist bis fast an den Stamm heran versiegelt. Der
Stamm zeigt sich ohne Beschädigung. Auf dem monumentalen Stamm sitzt eine sehr unregelmäßige Krone auf. Mehrere Starkäste fehlen. In Anbetracht des Standortes hält sich die Eiche ganz gut. Die
Vitalität ist noch in Ordnung.
Entwicklung des Brusthöhenumfangs
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1939
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5,80 m
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Georg von Arnswaldt
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1988
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6,40 m
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Karl Lemke, Hartmut Müller
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1994
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6,40 m
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Hans Joachim Fröhlich
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2017
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6,71 m
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Rainer Lippert
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