Hexeneiche bei Ulrichshusen

Hexeneiche bei Ulrichshusen
Die Hexeneiche steht am Schloss Ulrichshusen beim alten Pferdestall neben einer Straße an einem Steilhang. Die Wasserburg wurde 1562 von Ulrich von Maltzan um Ulrichshuser See errichtet. Im Jahr 1993 wurde die inzwischen zur Ruine gewordene Burg neu erbaut. Einer Sage nach, soll ein stark schielender Schäfer, der des Diebstahls bezichtigt worden ist, an der Stelle der Eiche verbrannt worden sein. Vor seiner Verbrennung sagte der Schäfer, dass er Unschuldig sei und Gott ein Zeichen setzen würde. Daraufhin ist die Eiche der Sage nach an der Stelle gekeimt. Der sehr gedrungene Stamm zeigt zahlreiche Wucherungen und Knollen und ist sehr unregelmäßig. Der Stamm ist bis auf ein paar kleine Öffnungen noch komplett geschlossen. Auf dem mit Wasserreißern besetzten Stamm sitzt eine etwas unregelmäßige Krone auf, die aber nur wenig Totholz zeigt. Der Zustand der monumentalen Eiche ist noch in Ordnung. Im Schlosspark steht eine weitere Eiche, die einen Stammumfang von 6,37 m hat.
Entwicklung des Brusthöhenumfangs
1994 8,40 m Hans Joachim Fröhlich
2018 7,62 m Rainer Lippert
Ort: Ulrichshusen
Gemeinde: Moltzow
Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Höhe: 50 m über NN
Baumart: Stieleiche
Alter: etwa 350 Jahre
Brusthöhenumfang: 7,62 m (Taille)
Taillenumfang: 7,62 m
Höhe des Baumes: 17 m
Kronendurchmesser: 18 m
Jahr der Messungen: 2018

Schloss Ulrichshusen
Schloss Ulrichshusen

Literatur

  • Bernd Ullrich, Stefan Kühn, Uwe Kühn: Unsere 500 ältesten Bäume: Exklusiv aus dem Deutschen Baumarchiv. 2. neu bearbeitete Auflage. BLV Buchverlag, München 2012, ISBN 978-3-8354-0957-6, Seite 35.
  • Hans Joachim Fröhlich: Alte liebenswerte Bäume in Deutschland. Cornelia Ahlering Verlag, Buchholz 2000, ISBN 3-926600-05-5, Seiten 484-485.
  • Hans Joachim Fröhlich: Band 9, Mecklenburg-Vorpommern. In: Wege zu alten Bäumen. WDV-Wirtschaftsdienst, Frankfurt 1994, ISBN 3-926181-23-0, Seiten 43-46, 129.
Letztes Update: 2. August 2024