Die Tausendjährige Eiche steht in Zapel auf einem Privatgrundstück direkt am Außenzaun. Sie ist nicht frei zugänglich, jedoch gut von außerhalb einsehbar. Die Eiche steht in einem sehr gepflegten
Grundstück in der Nähe der Kirche. Die monumentale Eiche, die ein eingetragenes Naturdenkmal ist, hat schon mehrmals gebrannt, so etwa 1958 und 1991. 1859 sollte die Eiche von dem Stationsjäger
gefällt werden. Der Pastor Theodor Mecklenburg, der das Kirchenamt in Zapel hatte, hat sich mit einer Bittschrift in Form eines Gedichtes an den Großherzog Friedrich Franz II. für den
Erhalt der Eiche gewendet. Er hatte damit Erfolg. Der Großherzog hat mit folgenden Worten geantwortet:
„Die alte Eiche bleibt stehen als Denkmal für alle guten Zeiten!“ Das Alter der
Eiche wurde vor einigen Jahren auf knapp 1.000 Jahre geschätzt. Sie gilt deswegen auch als Tausendjährige Eiche. Der freundliche Besitzer schätzt das Alter der Eiche, im Gegensatz zu den meisten
Baumbesitzer die ich kenne, recht realistisch ein. Er schätzt das Alter der Eiche auf 350 bis maximal 400 Jahre. Diese Alterseinschätzung kann ich voll zustimmen. In
Geschützte Bäume im
Landkreis Parchim, Teil II: Die Eichen, aus dem Jahr 2009, steht folgendes über die Eiche:
„Hohl durch Blitzschlag mit Brandschäden u. Zündeleien durch Kinder, Hohlraum 1,51 m tief, 1,28
m breit, etwa 5 m hoch, dann in Ast übergehend, Trockenschäden in allen Astbereichen, 2007 Pflegemaßnahmen.“ Der Stamm ist hohl und fast halbseitig geöffnet. Die Krone besteht nur noch aus
wenigen Ästen und ist nicht mehr besonders groß. Vor ein paar Jahren wurde die Eiche von der Behörde gepflegt. Dabei wurde auch eine Seilsicherung in der Krone eingebaut. Der Stamm hat einen
Spalt, der von oben nach unten führt. Trotz Kronensicherung scheint sich der Spalt zu vergrößern. Die Eiche droht demnach auseinanderzubrechen. Die Vitalität der Eiche ist in Anbetracht seines
Zustandes noch recht gut.