Die Wielddiebseiche steht 1,5 km südwestlich von der kleinen Ortschaft Amelith mitten im Wald. Nichts verweist auf die Eiche, die in der Revierförsterei Steinhoff, im Solling steht. 200 m südlich
geht die Bundesstraße 241 vorbei. Ohne genauen Ortskenntnissen ist sie kaum zu finden. Mit den Koordinaten ist es aber leicht möglich. Es handelt sich um einer der größten Waldriesen in
Deutschland. Der monumentale Stamm ist ungemein wuchtig und geht gerade nach oben durch. Der Stamm ist noch komplett geschlossen, auf einer Seite ist eine blitzartige Verletzung. In 8 m Höhe
teilt sich der Stamm in zwei sehr dicke, senkrecht aufstrebende Äste, die die sehr hoch reichende Krone bilden. Mit einer Höhe von 33 m handelt es sich um eine der am höchsten gewachsenen
Stieleiche in Deutschland. In der Krone sind mehrere dicke Äste abgebrochen, andere sind abgestorben. Am Stamm steht eine halb verfallene Sitzbank. Seit Fröhlich hat die Eiche jährlich nur um 1,3
cm an Umfang zugelegt. Haben wir es hier tatsächlich mit einer 400-jährigen Eiche zu tun? Der Zustand der Eiche ist noch in Ordnung, wie auch die Vitalität.