Die Tausendjährige Eiche steht westlich von Schloß Holte inmitten des Holter Waldes, etwa 350 m südwestlich vom Jagdschloss Holte. In unmittelbarer Nähe fließt der Ölbach vorbei, über die eine
Brücke geht. Die Eiche ist seit etwa 1850 hohl. Schlieckmann beschreibt 1904 in
Westfalens bemerkenswerte Bäume die Eiche:
„Kreis Wiedenbrück, Gemeinde Liemke, in der Nähe des
Schlosses Holte, bei der alten Sägemühle am Ölbache, Stieleiche, 7 m U., 20 m H., 6 m L., knorrig, hohl, doch noch voll belaubt und fruchttragend. Eigentümer: Landrat a. D. Tenge zu
Rietberg.“ 1904 hat der Umfang demnach 7 m betragen. Mit etwa 1 cm im Jahr ist die Eiche im letzten Jahrhundert recht langsam gewachsen. Die Hohlräume der Eiche wurden 1927 mit Zement und
Schlackensteinen ausgemauert. Die Krone wiederum wurde mit einem Eisengestänge gestützt. 1986/87 wurde die Ausmauerung wieder entfernt. Die Eiche ist seit 1937 als Naturdenkmal ausgewiesen. Der
monumentale Stamm ist komplett hohl, hat im Bodenbereich einige unregelmäßige Verdickungen und drei große, längs förmige Öffnungen. Die Öffnungen sind mit einem grobmaschigem Zaun verschlossen.
In den Zäunen hängen vereinzelt Liebesschlösser von verliebten Paaren. Die Eiche wurde bereits mehrmals baumchirurgisch behandelt. 2000 wurde die Krone bei Pflegearbeiten stark gestutzt, um den
hohlen Stamm zu entlasten. 2011 wurde die Krone erneut bei Pflegemaßnahmen eingekürzt. Der Stamm wurde in etwa 10 m Höhe gekappt. Die reduzierte Krone besteht jetzt nur noch aus kleineren Ästen
und Zweigen. Die Vitalität ist bedingt durch die Schädigungen am Abnehmen.