Schöne Eiche bei Endlichhofen

Schöne Eiche bei Endlichhofen
Schöne Eiche bei Endlichhofen
2014
Die Schöne Eiche steht bei Endlichhofen frei auf einem Feld. Sie wird als die angeblich schönste Eiche von Deutschland bezeichnet. Und ja, sie ist schon besonders schön. Aber ob es auch tatsächlich die schönste Eiche ist? Die monumentale Eiche hat in den letzten 100 Jahren einiges mitgemacht. Sie geriet bei Truppenübungen von Franzosen nach dem Ersten Weltkrieg in Brand. Im Zweiten Weltkrieg wurden beim einem Artilleriebeschuss auf Amerikaner zwei Starkäste abgesprengt. Gegen Ende der 1970er Jahre entstand im hohlen Stamm ein Brand der nur mit chemischen Mitteln gelöscht werden konnte. Seit Mitte der 1990er Jahre leitet die Eiche unter dem Gemeinen Schwefelporling, einem Schimmelpilz. Die Eiche macht von allen Richtungen her einen monumentalen Eindruck. Trotz des Verlustes von mehreren Ästen wirkt die Krone noch recht harmonisch. Die Vitalität der Eiche ist trotz den diversen Beeinträchtigungen noch sehr gut.
Entwicklung des Brusthöhenumfangs
1981 7,00 m Hartwig Goerss
1991 7,00 m Hans Joachim Fröhlich
2015 7,53 m Jeroen Pater
2023 7,60 m Rainer Lippert
Ort: Endlichhofen
Gemeinde: Nastätten
Landkreis: Rhein-Lahn
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Höhe: 330 m über NN
Baumart: Stieleiche
Alter: etwa 350 Jahre
Brusthöhenumfang: 7,60 m
Taillenumfang: 7,29 m
Höhe des Baumes: 18 m
Kronendurchmesser: 20 m
Jahr der Messungen: 2023

Literatur

  • Jeroen Pater: Riesige Eichen: Baumpersönlichkeiten und ihre Geschichten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-440-15157-0, Seiten 190-191.
  • Stefan Kühn, Bernd Ullrich, Uwe Kühn: Deutschlands alte Bäume. 7. Auflage, Neuausgabe. BLV Verlagsgesellschaft, München 2014, ISBN 978-3-8354-1224-8, Seite 118.
  • Bernd Ullrich, Stefan Kühn, Uwe Kühn: Unsere 500 ältesten Bäume: Exklusiv aus dem Deutschen Baumarchiv. 2. neu bearbeitete Auflage. BLV Buchverlag, München 2012, ISBN 978-3-8354-0957-6, Seite 205.
  • Hans Joachim Fröhlich: Alte liebenswerte Bäume in Deutschland. Cornelia Ahlering Verlag, Buchholz 2000, ISBN 3-926600-05-5, Seiten 192-193.
  • Hans Joachim Fröhlich: Band 3, Rheinland-Pfalz - Saarland. In: Wege zu alten Bäumen. WDV-Wirtschaftsdienst, Frankfurt 1991, ISBN 3-926181-16-8, Seiten 52-53.
  • A. Oesau und H. G. Merz: Naturdenkmale in Rheinland-Pfalz. Landbuch-Verlag GmbH, Hannover 1988, ISBN 3-7842-0372-8, Seiten 23-25.
  • Hartwig Goerss: Unsere Baum-Veteranen. Landbuch, Hannover 1981, ISBN 3-7842-0247-0, Seiten 98–99.
Letztes Update: 10. Oktober 2023