Eiche am Zehrengraben bei Rossau
Die Eiche steht etwa 1,5 km westlich von Rossau, einem Ortsteil von Osterburg, neben dem Zehrengraben. Ein Weg geht direkt an der Eiche vorbei. Die Eiche ist in der Literatur bis jetzt unbekannt
und wurde 1967 zum Naturdenkmal erhoben. Bei der Naturschutzbehörde ist sie als Traubeneiche geführt. Mit einem Taillenumfang von 7,05 m wäre es vom Taillenumfang her die dickste Traubeneiche in
Deutschland. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es eine Traubeneiche ist. Ich habe sowohl Blätter gefunden, die nach Traubeneiche aussehen, als auch geöhrte Blätter, die für Stieleiche sprechen
würde. Eventuell handelt es sich auch um Quercus × rosacea ein hybrid aus Quercus petraea und Quercus robur. Bei meinem Besuch (Mai 2017) war die Eiche vom
Eichenprozessionsspinner befallen. Ein Besuch der Eiche ist also mit Vorsicht zu genießen. Der monumentale Stamm hat zur Straße hin eine Breite Blitznarbe. Daneben befindet sich eine weitere
Beschädigung. Zum Feld hin ist der Stamm ohne Beeinträchtigung. In knapp 5 m Höhe teilt sich der Stamm in mehrere starke Äste auf. Einzelne Äste sind abgebrochen. Mehrere Äste sind komplett oder
teilweise abgestorben. Etwa die Hälfte der Krone ist abgestorben. Der Zustand der Eiche ist nicht am besten, die Vitalität ist am Nachlassen.
Ort: | Rossau |
Gemeinde: | Osterburg (Altmark) |
Landkreis: | Stendal |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Höhe: | 25 m über NN |
Baumart: | Traubeneiche ? |
Alter: | etwa 350 Jahre |
Brusthöhenumfang: | 7,10 m |
Taillenumfang: | 7,05 m |
Höhe des Baumes: | 19 m |
Kronendurchmesser: | ca. 20 m |
Jahr der Messungen: | 2017 |
Letztes Update: 1. Juni 2017