Die Eiche am Schwarzen Busch steht etwa 1 km nordöstlich von Rödern, einem Ortsteil von Ebersbach, am Rande eines großen Feldes. Sie steht zwischen Feld und Weg auf einem schmalen Grünstreifen.
300 m südwestlich fließt die Große Röder vorbei. Direkt nördlich befindet sich der Wald
Schwarzer Busch. Die monumentale Eiche steht ungemein wuchtig in der Landschaft. Bereits von
weitem ist sie zu sehen. Früher stand sie noch mitten im Feld. Um den Boden unter der Krone mit Landtechnik bearbeiten zu können, wurden tief angesetzte Starkäste entfernt. In den 1980er Jahren
hat der Blitz in die Eiche eingeschlagen. Zum Weg hin zieht sich eine Breite Blitznarbe von oben nach unten. Der abholzige Stamm hat ansonsten keine Beschädigung und ist noch komplett
geschlossen. Auf dem Stamm sitzt eine sehr große, straußförmige Krone. Die Krone ist noch nahezu vollständig erhalten. Zum Feld hin ist vor kurzem ein Starkast abgebrochen. Die Bruchstelle ist
unbearbeitet. Ansonsten ist der Zustand der Eiche noch sehr gut. Sie befindet sich auf dem Höhepunkt ihrer Wuchskraft. Fröhlich beschreibt 1994 in
Wege zu alten Bäumen die Eiche:
„Wuchtiger Stamm mit Brettbildung und Blitzschaden, straußförmig angeordnete, volle Krone.“ Der Stammumfang wird mit 6,45 m angegeben. Knapp 25 Jahre später beträgt der Umfang 7,05 m.
Die jährliche Umfangszunahme beträgt 2,6 cm, was etwas über dem Durchschnitt liegt. Das recht schnelle Wachstum kann dem Freistand und dem Auenstandort zugeschrieben werden. In 1 m Höhe beträgt
der Umfang 7,40 m.