Eiche beim Weg Im Sande beim Gut Nehmten

Eiche beim Weg Im Sande beim Gut Nehmten
Die Eiche steht auf dem Gebiet des Gutes Nehmten, ist aber frei zugänglich. 30 m westlich geht die Straße Im Sande, die von Bredenek nach Sande führt, vorbei. Die Zufahrt zum Gut, das 1,5 km nordöstlich liegt, geht nördlich der Eiche von diesem Weg ab. Es handelt sich um die dickste Eiche des Gutes. Die monumentale Eiche steht etwas erhöht beim ehemaligen mehrkammerigen Hünengrab, von dem noch mehrere große und kleine Findlinge zu sehen sind. In unmittelbarer Nachbarschaft steht auch eine dicke Rotbuche. Fritz Heydemann hat Ende der 1990er Jahre akribisch alle Starkeichen des Landkreises Plön dokumentiert. Diese Eiche hier hat er „eher wie ein gigantischen Busch denn als Baum“ bezeichnet. Der damalige Taillenumfang hat 7,75 m betragen. Seit der Messung von Heydemann im Jahr 1999 hat der Umfang um 58 cm zugenommen. Das sind über 3 cm pro Jahr, was enorm viel ist. Der Stamm teilt sich in weniger wie 2 m Höhe in vier Hauptäste auf, wobei einer zwischen 1999 und 2008 abgebrochen ist. Die Krone hat sich dadurch reduziert, ist aber immer noch sehr groß. Bis auf den Astabbruch ist der Stamm in einem sehr guten Zustand. Die Krone ist noch weitgehend erhalten und zeigt nur wenig Totholz. Die Vitalität der Eiche ist in Ordnung.
Ort: Gut Nehmten
Gemeinde: Nehmten
Landkreis: Plön
Bundesland: Schleswig-Holstein
Höhe: 35 m über NN
Baumart: Stieleiche
Alter: etwa 350 Jahre
Brusthöhenumfang: 8,40 m
Taillenumfang: 8,33 m
Höhe des Baumes: 28 m
Kronendurchmesser: 25 m
Jahr der Messungen: 2017

Literatur

  • Jeroen Pater: Riesige Eichen: Baumpersönlichkeiten und ihre Geschichten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-440-15157-0, Seiten 42-43.
  • Bernd Ullrich, Stefan Kühn, Uwe Kühn: Unsere 500 ältesten Bäume: Exklusiv aus dem Deutschen Baumarchiv. 2. neu bearbeitete Auflage. BLV Buchverlag, München 2012, ISBN 978-3-8354-0957-6, Seite 60.
  • Fritz Heydemann: Alte Eichen im Kreis Plön: Ergebnisse einer Kartierung der ältesten und dicksten Bäume. In: Jahrbuch für Heimatkunde im Kreis Plön. 29. Jahrgang 1999. Plön 1999, Seiten 46-47 und 54-55.
Letztes Update: 3. April 2017