Schwedeneiche bei Weida
Die Schwedeneiche steht außerhalb von Weida, am Rand von einer Gartenhaussiedlung, auf einer Wiese. Im 30-jährigen Krieg (1618–1648) standen 1643 schwedische Truppen vor den Toren von Weida. Die
Stadt wurde dann schließlich von den Schweden zurückerobert. Die exponiert stehende Eiche wurde dann 1644 von der Bevölkerung aus Dankbarkeit zur Schwedeneiche erklärt. So besagt es eine
Erzählung. In den Jahren 2004 und 2005 wurden bruchgefährdete Äste der breiten Krone durch fünf Stützen abgestützt. Der Stamm ist vollständig geschlossen und zeigt keinerlei Beeinträchtigungen
auf. Die monumentale Krone hat nur einzelne Aststümpfe und ist in einem guten Zustand. Die Eiche macht einen absolut vitalen Eindruck, wie man es selten bei dieser Größenordnung sieht.
Entwicklung des Brusthöhenumfangs | ||
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1994 | 7,20 m | Hans Joachim Fröhlich |
1999 | 6,85 m | Sagenhafte Bäume |
2014 | 7,22 m | Rainer Lippert |
Ort: | Weida |
Gemeinde: | Weida |
Landkreis: | Greiz |
Bundesland: | Thüringen |
Höhe: | 250 m über NN |
Baumart: | Stieleiche |
Alter: | etwa 370 Jahre |
Brusthöhenumfang: | 7,22 m (Taille) |
Taillenumfang: | 7,22 m |
Höhe des Baumes: | 24 m |
Kronendurchmesser: | 29 m |
Jahr der Messungen: | 2014 |
Literatur
- Jeroen Pater: Riesige Eichen: Baumpersönlichkeiten und ihre Geschichten. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co, Stuttgart 2017, ISBN 978-3-440-15157-0, Seite 243.
- Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – Landesverband Thüringen e. V. (Hrsg.): Sagenhafte Bäume in Thüringen. City Druck und
Repro-Center GmbH Erfurt, Oberdorla 1999, Seite 82.
- Hans Joachim Fröhlich: Band 10, Thüringen. In: Wege zu alten Bäumen. WDV-Wirtschaftsdienst, Frankfurt 1994, ISBN 3-926181-24-9, Seite 189.
Letztes Update: 25. November 2016